„100 Bewerbungen und nur 3 passen wirklich.“
Diesen Satz hören wir immer wieder von HR-Teams, Hiring Manager*innen und Gründer*innen. Spambewerbungen gehören inzwischen zum Alltag. Generische Lebensläufe, Copy-Paste-Anschreiben oder Bewerbungen ohne Bezug zur ausgeschriebenen Stelle. Für Unternehmen bedeutet das vor allem eins: enormer Mehraufwand. Und während sich HR durch endlose Bewerbungsstapel arbeitet, bleiben die wirklich passenden Kandidat*innen oft unsichtbar.
Aber sind es wirklich Spambewerbungen oder liegt das Problem vielleicht auch bei den Unternehmen? Welche Auswirkungen solche Bewerbungen haben und wie können Unternehmen sicherstellen, dass am Ende Qualität statt Quantität zählt?
Viele Unternehmen suchen die Schuld bei den Bewerber*innen. Doch so einfach ist es nicht. Klar, es gibt Kandidat*innen, die aus Zeitdruck oder Frust dieselbe Bewerbung an zig Unternehmen schicken. Aber ein großer Teil des Problems liegt auch bei den Unternehmen selbst.
Oft ist gar nicht klar definiert, welche Fähigkeiten oder Erfahrungen tatsächlich gesucht werden. Stellenanzeigen sind dann überladen, widersprüchlich oder so allgemein formuliert, dass Bewerber*innen kaum einschätzen können, was wirklich gefragt ist. Das Ergebnis: Bewerbungen bleiben zwangsläufig oberflächlich oder sehr generisch, weil die Bewerber*innen gar nicht so richtig wissen worauf sie sich eigentlich bewerben.
Je gezielter und klarer eine Ausschreibung formuliert ist, desto besser können sich Kandidat*innen darauf einstellen und ihre Bewerbung passend ausrichten. So entstehen Bewerbungen, die nicht nur relevanter sind, sondern auch deutlich zeigen, ob ein Match zwischen Unternehmen und Bewerber*innen vorliegt.
Die Folge ist ein strukturelles Problem, das beide Seiten betrifft: Unternehmen klagen über unpassende Bewerbungen, während Bewerber*innen im Dunkeln tappen, worauf es wirklich ankommt.
Für Unternehmen bedeutet die Flut an Spambewerbungen vor allem eins: enormen Zusatzaufwand. Recruiting-Teams müssen unzählige Unterlagen sichten, von denen viele von vornherein nicht passen. Das kostet Zeit, verlangsamt Prozesse und erhöht das Risiko, dass gerade die wirklich interessanten Kandidat*innen im Stapel untergehen. Statt die Energie auf qualifizierte Gespräche und fundierte Entscheidungen zu richten, geht sie in erster Linie für das Aussortieren drauf.
Doch auch Bewerberinnen zahlen den Preis. Wer sich ernsthaft Mühe gibt, den Lebenslauf anpasst und ein individuelles Anschreiben formuliert, steht im Wettbewerb mit einer Masse an lieblosen Einreichungen. Die Wahrscheinlichkeit, übersehen zu werden, steigt. Und selbst wenn die Bewerbung gelesen wird, erhalten Kandidatinnen oft gar kein Feedback oder nur standardisierte Absagen. Das wirkt demotivierend, verschlechtert die Candidate Experience und sorgt dafür, dass gute Talente den Bewerbungsprozess als frustrierend wahrnehmen.
Am Ende verlieren also beide Seiten: Unternehmen verschwenden wertvolle Ressourcen und Bewerber*innen verlieren Motivation und Vertrauen in den Prozess.
Im Postfach ist ein Spamfilter längst Standard. Warum also läuft Recruiting oft noch ohne vergleichbare Mechanismen? Genau hier setzt ein moderner Ansatz an, der Bewerbungen von vornherein filtert und nur die wirklich relevanten Kandidat*innen sichtbar macht.
Ein einfacher, aber wirkungsvoller Weg ist es, gezielte Fragen anstelle generischer Unterlagen zu stellen. Bei anonyfy bedeutet das konkret: Kandidat*innen laden keinen klassischen Anschreibentext mehr hoch. Der Lebenslauf wird zwar eingereicht, aber automatisch anonymisiert. Persönliche Angaben wie genaue Jahreszahlen verschwinden; stattdessen werden Zeitspannen wie „unter 5 Jahre“, „5–10 Jahre“ usw. genutzt. Auch die Namen der bisherigen Arbeitgeber werden nicht angezeigt, lediglich die Branche, in der das Unternehmen tätig war.
Statt eines Anschreibens beantworten Bewerber*innen fünf gezielte Fragen, die das Unternehmen im Vorfeld formuliert hat. Diese Fragen sind so gestaltet, dass sie aufzeigen, ob jemand sich wirklich mit der Stelle auseinandergesetzt hat und inwiefern er oder sie zum Unternehmen passt. Dabei wird deutlich, mit welcher Mühe und Ausführlichkeit die Fragen beantwortet wurden. So kann HR sofort erkennen, ob ein Kandidat echtes Interesse mitbringt, die Anforderungen der Position erfüllt und auch zur Unternehmenskultur passt. Und das noch bevor persönliche Daten oder konkrete Arbeitgebernamen ins Spiel kommen.
Dieser Ansatz ersetzt nicht nur das klassische Anschreiben, sondern sorgt dafür, dass Qualität vor Quantität steht. Bewerbungsunterlagen, die keine Substanz haben, fallen von vornherein heraus, während diejenigen, die wirklich Engagement zeigen, direkt ins Blickfeld gelangen. So sparen Unternehmen Zeit, reduzieren Frust und stellen sicher, dass die passenden Talente nicht untergehen.
Mehr Bewerbungen sind kein Vorteil, wenn sie nicht passen. Entscheidend ist, schnell die Kandidat*innen zu erkennen, die wirklich Mehrwert bringen.
Das bedeutet: weniger Lebenslauf-Fokus, weniger Pflicht-Anschreiben, dafür mehr Klarheit und Vergleichbarkeit. Unternehmen, die ihren Prozess verschlanken und klare Strukturen schaffen, sparen nicht nur Zeit, sondern bieten auch eine bessere Candidate Experience.
Das Ergebnis: weniger Bewerbungen aber dafür die richtigen.
Spambewerbungen zeigen deutlich: Der klassische Bewerbungsprozess stößt an seine Grenzen. Um die passenden Talente zu finden, müssen Unternehmen ihre Verfahren anpassen hin zu mehr Qualität, Transparenz und Fairness.
Der Recruiting-Alltag wird dadurch nicht nur effizienter, sondern auch menschlicher. Denn am Ende profitieren beide Seiten: HR, das schneller die passenden Kandidat*innen findet, und Bewerber*innen, deren Potenzial endlich sichtbar wird.
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